BASe

Behandlung als aufsuchende psychotherapeutische und sozialpädagogische Unterstützung

Die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Uniklinik Köln hat in Kooperation mit dem Robert Perthel-Haus der Karl Immanuel Küpper-Stiftung folgendes Projekt entwickelt:

Hilfen für Kinder und Jugendliche NACH der stationären Behandlung

Wenn sich Kinder bzw. Jugendliche und ihre Familien für eine teil-/stationäre Therapie in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie entscheiden, erhoffen sie sich eine langfristige Verbesserung ihrer Probleme. Nach der teil-/stationären Therapie äußern jedoch viele Familien eine Unsicherheit, wieder den Alltag gemeinsam zu bestreiten. Häufig kommt es hier, trotz vielfältiger Einbindung der Familie in die teil-/stationäre Therapie, zu Rückfällen in alte Verhaltensmuster und dadurch zu Wiederaufnahmen und einer Chronifizierung der Symptomatik.

Wir haben ein Modellprojekt entwickelt, was diese Lücke schließen soll.

Unsere Ziele

Um den Übergang zwischen einer stationären/teilstationären und der ambulanten Therapie fließender zu gestalten und zusätzlich die Kinder und Jugendlichen wieder schneller und stabiler zurück in ihr gewohntes

Umfeld zu integrieren, bieten wir ein Modellprojekt an, in dem

  • die stationäre Behandlung verkürzt wird und anschließend
  • eine intensive aufsuchende Therapie (mit therapeutischen und pädagogischen Interventionen) bei Ihnen zu Hause installiert werden soll, um
  • die Therapieerfolge zu stabilisieren und das Risiko für Rückfälle zu verringern

Was sind die Vorteile einer Teilnahme?

  • Eine schnellere Wiedereingliederung in den gewohnten Alltag (in Schule, Familie, Freunde, etc.)
  • Individuelle und kompetente Unterstützung nach dem Klinikaufenthalt

Für das Projekt BASe suchen wir

Familien mit Kindern und Jugendlichen, die

  • im Alter zwischen 8 und 18 Jahren sind,
  • und eine stationäre bzw. teilstationäre Therapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Köln beginnen.

Wer sind wir?

Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team bestehend aus:

  • Fachärzten für Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
  • Sozialarbeitern/ Sozialpädagogen

Zukünftig streben wir ebenfalls eine Behandlung mit BASe ohne vorherigen stationären Aufenthalt an.

Der Ablauf von BASe

Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, wird Ihre Familie einer von zwei Gruppen per Los zugeordnet.

Gruppe BASe

Ihr Kind erhält die Möglichkeit, je nach Verlauf der teil-/stationären Therapie, früher entlassen zu werden. Hier handelt es sich in der Regel um zwei bis drei Wochen vor der regulären Entlassung. Dies ist möglich, da Sie als Familie eine stationsähnliche Betreuung zu Hause durch das therapeutisch-pädagogische Team erhalten. Hierfür ist es notwendig, dass ihre Familie eine Unterstützung durch die Jugendhilfe beantragt. Dabei unterstützen wir Sie natürlich gerne.

BASe startet mit der teil-/stationären Entlassung in einem individuell angepassten Konzept, das folgende Interventionen enthält:

Zu Beginn: 3-5 Termine/Woche

  • Einzel-/Gruppentherapieangebote,
  • Erziehungsberatungsgespräche,
  • Familiengespräche,
  • Sicherstellung des Schulbesuchs, etc.

Zum Ende

  • Langsames Ausschleichen der Termine
  • Eventuell Übergang zu einer regulären ambulanten Behandlung
Gruppe reguläre Behandlung

Ihr Kind durchläuft eine reguläre teil-/stationäre Behandlung.

Sie haben nach der Entlassung, die Wahlfreiheit eine ambulante Therapie und gegebenenfalls Jugendhilfemaßnahmen zu installieren.

Ihre Familie erhält zudem eine Aufwandsentschädigung von 50€, für zwei zusätzlichen Terminen in der Klinik nach der Entlassung.

Welche Kosten können entstehen?

Die Kostenübernahme erfolgt über Ihre Krankenkasse und die beantragte Jugendhilfe. Daher entstehen für Sie keine Kosten!

Unsere Studie wird gefördert durch: 

Kooperationspartner

Robert Perthel-Haus der Karl Immanuel Küpper-Stiftung
Lutz Fischer, Bereichsleitung Kinder- und Jugendhilfe
Telefon +49 221 7021 13 07
E-Mail lutz.fischer@kuepper-stiftung.de

Anschrift: Pionierstraße 7, 50735 Köln

-Schengel-Nicole
Nicole Schengel

Ansprechpartnerin Uniklinik Köln

telephone icon +49 221 478-87298
map iconRobert-Koch-Straße 10
, 50969 Köln
Dr.--Bartels-Dickescheid-Carola
Dr. Carola Bartels-Dickescheid

Ärztliche Leitung

Oberärztin

Univ.-Prof. Dr.--Bender-Stephan
Univ.-Prof. Dr. Stephan Bender

Studienleitung Uniklinik Köln

Sekretariat: Sandra Bäckhausen (Assistentin des Klinikdirektors)
telephone icon +49 221 478-4370