Nicht-invasive Neuromodulation / Neurofeedback

Neurofeedback – wie funktioniert das?

Normalerweise spürt Ihr Kind nicht, wie sein Gehirn denkt. Neurofeedback bedeutet, dass Ihr Kind die Information, was sein Gehirn gerade tut, visualisiert bekommt. Auf einem Computerbildschirm stellt z. B. die Höhe, in der ein Flugzeug fliegt, dar, ob sich das Gehirn gerade in einem hoch konzentrierten Zustand befindet oder vor sich hin döst.

Durch diese Technik kann Ihr Kind lernen, sein Gehirn besser zu kontrollieren und wir können es direkt dafür belohnen, wenn es das geschafft hat.

In unserer Neurofeedbackambulanz bietet Astrid Steinke-Wichelmann nach einem Vorgespräch bei Eignung ein Training an.

In der Forschung möchten wir dazu beitragen, diesen Ansatz zur Selbstkontrolle weiter zu verbessern.

Nicht immer reichen die Möglichkeiten der Selbstkontrolle aus. Dann kommt der nicht-invasiven Neuromodulation eine wichtige Bedeutung zu. Unsere Klinik ist Mitglied im Schwerpunkt Neuromodulation der Medizinischen Fakultät an der Universität zu Köln.

Kognitives Lerntraining - wie funktioniert das?

Zusätzlich zum Neurofeedbacktraining können wir nun auch ein kognitives Lernprogramm anbieten. Präsenztermine hierzu können ab sofort gerne vereinbart werden. Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss an das Präsenztraining an einem weiterführenden Online-Trainingsprogramm per begleitendem Video teilzunehmen - z. B. per PC oder Tablet, bequem von zuhause aus.

In diesem Lernprogramm wird die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung, der Aufmerksamkeit, Denken und Problemlösen, Visuelles Lernen, Gedächtnis und Arbeitsgedächtnis trainiert. Interaktiv werden hierzu verschiedene Übungen mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen bedient. Das kognitive Training passt sich laufend adaptiv jedem Gehirn und den individuellen Zielen an. Der spielerische Aspekt und ein Belohnungssystem spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Um das Gehirn zu stimulieren und die Leistungsfähigkeit zu trainieren, wurden für die Kinder und Jugendlichen eine Reihe spielerischer Elemente integriert. Aus 30 verschiedenen Übungen können wir in den genannten Kategorien individuelle Trainingspläne erstellen, erklären und anleiten. Die Ergebnisse können sofort ausgewertet werden. Die Trainingsfortschritte bei regelmäßigem Training werden protokolliert.

Termine für das kognitive Lernprogramm nehmen wir ebenfalls gerne unter Telefon +49 221 478-98634 entgegen.

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen und informieren Sie gerne hierzu in der Telefonsprechstunde der NFB-Ambulanz.

Nicht-invasive Neuromodulation – wie funktioniert das?

Bei der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) werden die Nervenzellen im Gehirn über eine Magnetfeldänderung angeregt.

Wenn diese Anregung nicht nur einmalig, sondern in einer bestimmten Frequenz erfolgt (repetitive TMS, rTMS), kann dadurch die Erregbarkeit des stimulierten Gehirnareals erhöht oder vermindert werden.

Die rTMS wird bei therapieresistenten, (auf Behandlung nicht ansprechenden) anhaltenden Depressionen eingesetzt.

Über die Erfassung der Reaktion der Gehirnströme auf die TMS (TMS-evozierten Potentiale) können wir in unserem neurophysiologischen Labor die Effekte der Magnetstimulation genau monitoren und die Erregbarkeit des Gehirns erfassen.

Bei der Transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) wird eine elektrische Spannung angelegt, die nicht spürbar ist, um die Erregbarkeit größerer Teile des Gehirns zu verändern.

rTMS und tDCS sind gute Möglichkeiten, um nebenwirkungsarm Symptome zu behandeln, die einer Psychotherapie nicht zugänglich sind.

Univ.-Prof. Dr.--Bender-Stephan
Univ.-Prof. Dr. Stephan Bender

Direktor der Klinik

Sekretariat: Sandra Bäckhausen (Assistentin des Klinikdirektors)
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