Spezialambulanz Ausscheidungsstörungen (Enuresis / Enkopresis)

In der Spezialambulanz werden Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren behandelt, die tagsüber und/ oder nachts unter Einnässen sowie unter Einkoten leiden.

Diagnostik

Neben einer ausführlichen Anamnese und einem 24-Stunden-Miktions-Protokoll wird zusätzlich eine somatische Ausschlussdiagnostik in Form eines Ultraschalls der Blase und des Enddarms sowie bei Bedarf eine urodynamische Diagnostik in Form der Uroflowmetrie mit Beckenboden-EMG (über eine Spezialtoilette mit Verbindung zum Computer) durchgeführt.

Therapie 

Die symptomorientierte Behandlung erfolgt über

  • ausführliche Aufklärung über das jeweilige Störungsbild
  • ggf. Anpassung und gleichmäßige Verteilung der Trinkmenge tagsüber
  • Einführung von regelmäßigen Toilettenzeiten tagsüber an bestimmte Situationen gekoppelt (z. B. Mahlzeiten, Verlassen des Hauses etc.)
  • ggf. Einführung von Toilettengängen in entspannter Sitzposition über eine Zeit von 5-10 Minuten

Zusätzlich können Kalender von den Kindern geführt werden, um einen Überblick über die Toilettenganghäufigkeit und/oder die Häufigkeit des Einnässens und Einkotens zu erhalten. Im Verlauf der Therapie kann es zum Einsatz eines Klingelgeräts für die Nacht kommen (apparative Verhaltenstherapie "Klingelhose") sowie Bio-Feedback-Verfahren mit dem Uroflowgerät.

Falls erforderlich kann auch eine gegleitende Medikation eingesetzt werden. Darüber werden Patient und Eltern ausführlich aufgeklärt. Die Entscheidung darüber treffen die Eltern.

Team

Oberärztliche Leitung
Dr. Dagmar Röhling  
Telefon +49 221 478-6100

Psychologin
Sarah Tomiak, M. Sc.
Telefon +49 221 478-5337