Affektive und Persönlichkeitsstörungen

Affektive Störungen umfassen Angststörungen und depressive Störungen.

Was sind Angststörungen?

Zu den Angststörungen zählen

  • Soziale Phobie (Angst, dass andere Leute dich bewerten oder vor Menschen zu sprechen)
  • Spezifische Phobien (Angst vor etwas Bestimmtem wie großer Höhe, engen Räumen, …)
  • Generalisierte Angststörung (unkontrollierte Angst, die plötzlich auftritt)
  • Panikattacken (kurze, heftige Panik mit Herzklopfen, Luftnot, Angst zu sterben)
  • Agoraphobie (Angst, das Haus zu verlassen)

Was sind depressive Störungen?

Depressive Episoden sind unter anderem gekennzeichnet durch

  • Niedergedrückte Stimmung ohne angemessenen Auslöser zu trauern oder über eine unangemessen lange Zeit
  • Schwierigkeiten, Freude zu empfinden
  • Antriebslosigkeit (Energielosigkeit, sich aufzuraffen, etwas zu tun)
  • Selbstmordgedanken

Depressive Störungen verlaufen normalerweise in Episoden, das heißt, sie gehen wieder vorüber, allerdings besteht unbehandelt ein hohes Rückfallrisiko und die Behandlung kann die Dauer einer Episode deutlich verkürzen und die Probleme, die im Rahmen der depressiven Episode bis hin zum Selbstmord auftreten, in den Griff bekommen.

Wir behandeln affektive Störungen auf unserer offenen Psychotherapiestation für Jugendliche (Station 3) sowie im Kindesalter auf der Kinderstation. Schwere depressive Episoden mit akuter Eigengefährdung (Selbstmordgefährdung) behandeln wir auf unserer geschützten Station 1 .

Außerdem erforschen wir die biologischen Ursachen der Erkrankungen im Gehirn und verbessern Therapieansätze, um diese möglichst effektiv zu machen.

Was sind Persönlichkeitsstörungen?

Eine Persönlichkeitsentwicklungsstörung im Jugendalter stellt eine schwerwiegende psychische Problematik dar. Sie ist gekennzeichnet von einem Muster verschiedener Persönlichkeitsmerkmale, das

  • Fehlanpassungen,
  • subjektive Beeinträchtigung und
  • Schwierigkeiten auf der Beziehungsebene zur Folge hat.

Die schwerwiegende Identitätsproblematik dieser Jugendlichen führt zu einer fehlenden Toleranz für frustrierende Situationen, zu Schwierigkeiten, Kränkungen auszuhalten und in der Emotionsregulierung, d. h. also Ängste, Traurigkeit und Wutgefühle zu empfinden, ohne davon überflutet zu werden.

Wir behandeln Persönlichkeitsentwicklungsstörungen in unserer Jugendtagesklinik nach dem störungsspezifischen Konzept der übertragungsfokussierten Therapie für Jugendliche (TFP-A).

Univ.-Prof. Dr.--Bender-Stephan
Univ.-Prof. Dr. Stephan Bender

Direktor der Klinik

Sekretariat: Sandra Bäckhausen (Assistentin des Klinikdirektors)
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Priv.-Doz. Dr. rer. nat.--Krischer-Maya
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Maya Krischer, Dipl.-Psych.

Psychologin

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