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13.06.2008

Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Köln eröffnet

Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde heute das neue Gebäude mit 1000 qm Nutzfläche auf zwei Etagen feierlich eingeweiht.

Köln, den 13. Juni 2008. Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde heute das neue Gebäude mit 1000 qm Nutzfläche auf zwei Etagen feierlich eingeweiht. Neu eröffnet wurden eine Aufnahmestation und eine Akutstation sowie eine Tagesklinik mit vier Plätzen. Auch die offene Station ist im neuen Gebäude untergebracht.

Prof. Edgar Schömig, Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln, betonte die Bedeutung des neuen Gebäudes für die Versorgung der jungen Patienten: „Psychische und psychiatrische Erkrankungen stellen immer noch ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft dar. Behandlungsbedürftige Kinder und Jugendliche benötigen aber unseren besonderen Schutz und Hilfe.“ Deshalb zeige der Neubau mit seiner modernen, offenen Ausrichtung einmal mehr den Stellenwert, den die Kinder- und Jugendpsychiatrie innerhalb der Uniklinik Köln habe. „Hervorragende Patientenangebote und universitäre Forschung gehen auch in dieser Klinik Hand in Hand.“ Prof. Gerd Lehmkuhl, Direktor für Kinder – und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Köln sagte: „"Wir freuen uns sehr über die verbesserte Ausstattung der Stationen, denn wir können dadurch unser Therapieangebot stärker differenzieren. Wir hoffen, dass durch die neuen Räumlichkeiten auch die Widerstände und Angst einer stationären Behandlung gegenüber abnehmen."

Der Neubau
Im Erdgeschoß befinden sich eine Aufnahmestation und eine Akutstation mit zwei Überwachungszimmern für Patienten mit besonderen Gefährdungen. Bei der Planung des Gebäudes wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass auch den Patienten diesen Bereiches Zugang nach draußen angeboten werden kann. Über den Aufenthaltsraum kann der begrünte Innenhof, der sich durch die Winkelform des Gebäudes ergibt, besucht werden. Auf der ersten Etage liegen die offene Station und die Tagesklinik mit vier Plätzen und zwei Ruheräumen. Ein Schwerpunkt besteht hier in der Behandlung von Jugendlichen mit Essstörungen. In den weiteren Räumen ist eine Therapieeinheit unter anderem für Angststörungen sowie ein Tagesklinikbereich untergebracht. Eine besonders große Küche für gemeinsames Kochen ermöglicht Therapieangebote für die jungen Patienten. In den angeschlossenen geräumigen Aufenthaltsbereichen kann gemeinsam gegessen werden.

Alle Aufenthaltsräume sind mit klinik-untypischem Mobiliar ausgestattet: Sofa, Fernseher und Esstisch sorgen bewusst für eine wohnliche Atmosphäre, ähnlich dem eigenen zu Hause. Die Ambulante Therapie nach der Entlassung hat ihren Platz nun im Altbau. Bauherr: Uniklinik Köln unter Beteiligung des Landes NRW Architektur: Architekturbüro Karin M. Seeburger, Köln Projektmanagement: Medfacilities GmbH

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) der Uniklinik Köln

  • 1988 KJP wurde neu eingerichtet
  • 1994 Eröffnung der Villa Kunterbunt
  • 2004 Erweiterung durch Therapie- Schulgebäude und des Klinikanbaus
  • 2008 Erweiterung durch Neubau eines weiteren Klinikgebäudes

Die Klinik für Kinder- und Jugendp sychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik zu Köln wurde 1988 neu eingerichtet, das Gebäude der ehemaligen Plastischen Chirurgie entsprechend umgebaut und 1989 bezogen. Zunächst mit 26 stationären Betten ausgestattet, kam zwei Jahre später eine Tagesklinik mit 14 Plätzen hinzu. Wichtige Erweiterungen stellten die „Villa Kunterbunt“ (1994), ein Therapie- und Schulgebäude, sowie ein Klinikanbau (2004) dar, in dem 14 zusätzliche Betten für die stationäre Versorgung sowie ein Psychotherapie-Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (AKIP) untergebracht sind. Seit Beginn der Klinik besteht ein wesentlicher Schwerpunkt in der ambulanten Versorgung mit verschiedenen Spezialsprechstunden sowie der Möglichkeit von Notfallvorstellungen. Neben einer Kinder- und einer Jugendstation ermöglicht eine Eltern-Kind-Einheit die stationäre Aufnahme von Kindern bis zum Einschulungsalter gemeinsam mit ihren Müttern bzw. Vätern. Neben einem stationären Schwerpunkt, der sich mit Schulängsten beschäftigt, gibt es eine spezielle Einheit für Patienten mit Essstörungen. Insgesamt werden in der KJP jährlich rund 360 Patienten stationär und über 1000 Patienten ambulant behandelt.

Für Rückfragen:

Univ.-Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Uniklinik Köln
Telefon 0221 478 4370
E-Mail: gerd.lehmkuhl@uk-koeln.de

Sina Vogt
Leiterin Stabsstelle Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de