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Spezialambulanz Therapieresistente Störungen / Neuromodulation
Nicht alle Kinder und Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen sprechen auf die bereits existierenden therapeutischen Maßnahmen ausreichend an (meist eine Psychotherapie und/oder pharmakologische Therapie). Diese sogenannten therapieresistenten oder therapierefraktären Störungen sind häufig mit einer besonders hohen Belastung für Kinder und Jugendliche sowie deren Familien und Angehörigen verbunden.
Schwerpunkt unserer Spezialambulanz ist die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit therapierefraktären Depressionen. Darunter versteht man Kinder und Jugendliche, die bereits ohne entsprechenden Erfolg psychotherapeutisch und/oder pharmakologisch, entweder ambulant oder stationär, aufgrund einer Depression behandelt wurden. Neben Depressionen widmen wir uns bei entsprechender Indikation auch anderen, komplexen, das heißt schwer zu behandelnden Störungen. Zum Einsatz kommen vielversprechende neue Therapieansätze, für die es bereits erste Wirksamkeitsbelege gibt, und die kontinuierlich und sorgfältig auf ihre Effektivität überprüft werden.
Im Anschluss an das Erstgespräch erfolgt eine differenzierte Diagnostik über mehrere Termine, unter zusätzlicher Berücksichtigung biologischer Aspekte. Neben einer ausführlichen allgemeinen Anamnese und der Erfassung der bisherigen Behandlungsversuche, erfolgt eine störungsspezifische Diagnostik mittels klinischer Interviews und Fragebögen sowie eine körperliche Untersuchung. In manchen Fällen werden zusätzlich eine Blutentnahme, neurophysiologische Untersuchungen (z.B. EEG und EKG) sowie bildgebende Verfahren (MRT) durchgeführt. Während dieser Diagnostik-Phase wird eingeschätzt, ob eine ambulante oder stationäre Behandlung erforderlich ist und welche Therapieoption am geeignetsten erscheint. Unseren Befund und unsere Therapieempfehlung teilen wir Ihnen in einem ausführlichen Gespräch im Anschluss an den diagnostischen Prozess mit, der in der Regel zwei bis vier Wochen dauert.
Zentraler Baustein unserer therapeutischen Behandlung bei therapierefraktären Störungen sind experimentelle Verfahren. Für diese liegen bereits entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen vor, allerdings werden viele dieser Verfahren klinisch noch nicht in der Breite angeboten. Dazu zählen Verfahren der Neuromodulation wie etwa die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS), die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) oder die transkutane Vagusnervstimulation (tVNS). Das Angebot der Spezialambulanz umfasst aber auch neue pharmakologische Behandlungsoptionen. Über entsprechende Verfahren und Therapieoptionen, inklusive möglicher Risiken und Nebenwirkungen, werden Sie vorab umfassend informiert. Bei begleitender Psychotherapie arbeiten wir in enger Kooperation mit den niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiatern und niedergelassenen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten sowie dem Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (AKiP). Falls erforderlich, wird in Absprache eine stationäre Therapie in unserem Hause angebahnt.
Die enge Verzahnung der Spezialambulanz mit unterschiedlichen Forschungsprojekten ist ein zentraler Baustein der stetigen Weiterentwicklung unseres klinischen Angebots. Im Rahmen des Erstgesprächs werden wir Sie über die laufenden Forschungsprojekte und die Möglichkeit einer Teilnahme informieren.
Die durch die Diagnostik und Behandlung zu erwartenden Kosten werden mit Ihnen transparent im Rahmen eines Erstgesprächs besprochen. Eine Übernahme der Kosten für die Diagnostik und Therapie durch die gesetzlichen Krankenkassen erfolgt in der Regel nicht, das heißt die hier angebotenen Leistungen werden nach der Gebührenordnung für privatärztliche Leistungen (GOÄ) abgerechnet. Für einige diagnostische und therapeutische Maßnahmen bestehen jedoch Ausnahmen. Für die Teilnahme an entsprechenden Untersuchungsterminen, die im Rahmen von laufenden Forschungsprojekten abgegolten werden, können wir Sie mit einer Aufwandsentschädigung vergüten. In Härtefällen gibt es auch die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch Spenden unserer privaten und öffentlichen Förderer.
Die Spezialambulanz betreut Patienten mit therapierefraktären Störungen nach ambulanter oder stationärer Behandlung in der Regel bis zu mehreren Jahren in einem speziellen Nachsorgesystem weiter. Für ehemalige Patientinnen und Patienten besteht jederzeit die Möglichkeit einer Wiedervorstellung.
Anmeldung
Für den Erstkontakt senden Sie uns bitte eine E-Mail an kjp-ambulanz-neuromodulation@uk-koeln.de
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen anschließend Kontakt mit Ihnen auf, um einen Termin für das persönliche Erstgespräch zu vereinbaren.
Team
Ihr Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. Julian Koenig
Professor für Biologische Kinder- und Jugendpsychiatrie
Oberärztliche Leitung
Dr. Dagmar Röhling
Ärztliche und Wissenschaftliche Mitarbeitende
Dr. Christine Sigrist (Forschungskoordinatorin)
Dr. Jasper Vöckel (Arzt in Weiterbildung)
Elena Borovik (Medizinische Technologin für Funktionsdiagnostik)